Makuladegeneration
Etwa vier Millionen Menschen in Deutschland leiden an Makuladegeneration, einer Krankheit, bei der die Wahrnehmung verschwommen oder verzerrt wird. Im Verlauf der Erkrankung wird es immer schwieriger zu lesen oder scharf zu sehen, was andere Personen sehen können. In unserem medizinischen Zentrum, dem Wilhelminenhaus in Kiel, sind unsere Ärzte jedoch bestens ausgerüstet, um Patienten, die an Makuladegeneration leiden, die bestmögliche Therapie anzubieten, sobald die Diagnose gestellt wurde.
Top-Augenspezialisten für alle Anliegen
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Kurze Wartezeiten
Altersbedingte Makuladegeneration – Was ist das?
Die am häufigsten auftretende Form der Makuladegeneration ist die altersbedingte Makuladegeneration, kurz AMD genannt. Es gibt zwei Varianten: die "trockene" und die "feuchte" Form. Die feuchte AMD tritt bei etwa 15-20% der Patienten auf und kann bei Nichtbehandlung innerhalb weniger Monate zu einer schweren Sehbehinderung führen. Im Vergleich dazu schreitet die trockene Form der AMD langsamer voran. Eine vollständige Heilung beider Varianten ist nicht möglich, jedoch kann das Fortschreiten der Krankheit durch eine frühzeitige Diagnose gestoppt werden.

Diagnose der Makuladegeneration
Selbst-Test mit Amsler-Netz
Durch den einfachen Amsler-Netz-Test können Sehschäden, die durch Makuladegeneration verursacht werden, bereits von zu Hause aus erkannt werden. Hierfür wird ein Gitter aus geraden, regelmäßigen und durchgängigen Linien betrachtet. Sollten während des Tests folgende Auffälligkeiten auftreten, wird empfohlen, unverzüglich mit dem Augenarzt Kontakt aufzunehmen
- verzerrte Linien,
- verbogene Linien,
- verschwommene Linien,
- unterbrochene Linien sehen
- oder Linien fehlen.
Untersuchung beim Augenarzt
Unsere Augenärzte im Augenzentrum Tirol führen bei ersten Anzeichen für eine AMD gründliche Untersuchungen Ihrer Augen durch. Dabei wird mittels einer Ophthalmoskopie, bei der der Augenhintergrund gespiegelt wird, nachfolgenden Auffälligkeiten gesucht:
Veränderungen der Blutgefäße
Ablagerungen
Blutungen
Falls eine Augenerkrankung diagnostiziert wird, sind weitere Untersuchungen notwendig, um die AMD genauer zu bestimmen. Anschließend besprechen unsere Experten mit Ihnen ausführlich, welche Behandlungsoption für Ihre Makuladegeneration am besten geeignet ist.
Behandlungsmöglichkeiten
der Makuladegeneration
Trockene AMD
Der Augenarzt führt eine Gesichtsfeldmessung durch, um zu untersuchen, ob eine Einschränkung des Gesichtsfelds vorliegt und in welchem Ausmaß dies der Fall ist. Dies kann Aufschluss über die zugrundeliegende Ursache geben. Hierbei wird ein Perimeter eingesetzt, weshalb diese Art der Untersuchung auch als Perimetrie bezeichnet wird.
Therapie durch Gesundheit und hoch dosierte Vitamine
Studien haben gezeigt, dass das Vermeiden von Risikofaktoren wie Rauchen, ungesunder Ernährung und mangelnder körperlicher Aktivität eine wichtige Rolle bei der Behandlung der trockenen Makuladegeneration spielt. Eine Ernährung mit hohem Gehalt an Vitaminen wie Vitamin C, Vitamin E oder Lutein kann die Entwicklung der trockenen AMD positiv beeinflussen. Wenn Sie bereits von AMD betroffen sind oder ein hohes Risiko haben, können wir Sie gerne ausführlich über mögliche Präparate beraten.
Einsatz einer Makula-Linse
Die Makula-Linse, auch bekannt als AddOn® SML (Scharioth Makula Linse), kann bei Patienten mit fortgeschrittener trockener Makuladegeneration eine deutliche Verbesserung des Nahsehens bewirken. Die Linse wirkt wie eine Lupe im Auge, ohne das Gesichtsfeld oder das Sehen in der Ferne zu beeinträchtigen. Die Makula-Linse kann entweder während einer Grauen Star-Operation oder Jahre später implantiert werden. Eine sorgfältige Voruntersuchung kann klären, ob die Makula-Linse für Sie eine geeignete Option ist.
Feuchte AMD
Im Vergleich zur trockenen AMD schreitet die altersabhängige feuchte Makuladegeneration schneller voran. Bei dieser Erkrankung bilden sich poröse Blutgefäße aus der Aderhaut, die in und unter die Netzhaut wachsen und Einblutungen, Schwellungen oder sogar Narben verursachen können. Die Nah- und Fernsicht wird dadurch beeinträchtigt. Betroffene haben Schwierigkeiten, Gesichter deutlich zu sehen und alltägliche Aktivitäten wie Lesen, Fernsehen oder Autofahren auszuführen. Der Sehverlust tritt schnell ein und ist irreversibel. Eine frühzeitige Therapie kann jedoch dazu beitragen, dass das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamt oder sogar gestoppt wird.
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Intravitreale operative Medikamenteneingabe (IVOM) zur Hemmung des Gefäßwachstums
Das IVOM-Verfahren ist eine effektive Behandlungsmethode für Patienten mit Feuchter Makuladegeneration. Dabei werden über mehrere Jahre hinweg Medikamente in den Glaskörperraum des Auges injiziert, die den Botenstoff VEGF hemmen und so das übermäßige Wachstum von Blutgefäßen unterbinden. Die Eingriffe werden in lokaler Betäubung durchgeführt und können bei Bedarf durch ein Beruhigungsmittel unterstützt werden. Die Kosten werden mittlerweile von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.
Zur Behandlung stehen verschiedene VEGF-Hemmer wie Aflibercept, Brolucizumab, Ranibizumab und Faricimab zur Verfügung. Obwohl Bevacizumab eine ähnliche Wirksamkeit wie Lucentis zeigt, ist es nicht zur Behandlung der AMD zugelassen, sondern wird in der Krebstherapie eingesetzt.
Die IVOM-Therapie umfasst mehrere Schritte. Nach einem Vorgespräch mit dem Augenarzt werden die Termine für die Behandlung festgelegt. Am Tag der Behandlung sollten Patienten bequeme Kleidung tragen und kein Make-up oder Schmuck tragen. Nach der Betäubung und Injektion werden die Augen verbunden und der Patient kann nach Hause gehen. Eine Nachsorge und regelmäßige Kontrolluntersuchungen sind wichtig, um den Erfolg der Behandlung zu überwachen und weitere Behandlungsschritte festzulegen.
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