Gesichtsfeld-
einschränkung

Das Gesichtsfeld ist der Bereich, den ein Mensch optisch wahrnimmt, während er mit gerade ausgerichtetem Kopf nach vorn schaut. Ist dieser Bereich eingeschränkt und damit kleiner als zu erwarten ist, spricht man von einer Gesichtsfeldeinschränkung. Sind gar schwarze Punkte auszumachen, handelt es sich um einen Gesichtsfeldausfall.

Um zu bestimmen, ob und wie stark das Gesichtsfeld eingeschränkt ist, wird eine Gesichtsfeldmessung durchgeführt, die sog. Perimetrie.
Erfahren Sie im Folgenden, wie eine Perimetrie abläuft, welche Erkrankungen im Zusammenhang mit einer Gesichtsfeldeinschränkung stehen können und wann Sie eine solche Untersuchung durchführen lassen sollten.

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Ab wann sollte eine Gesichtsfeldmessung durchgeführt werden?

Eine Einschränkung des Gesichtsfelds ist häufig im höheren Lebensalter zu beobachten. Wir empfehlen daher eine regelmäßige Gesichtsfeldmessung ab einem Alter von 40 Jahren.

Eine Gesichtsfeldeinschränkung ist nicht nur eine Unannehmlichkeit, sondern möglicherweise ein erster Hinweis auf ernstere Erkrankungen. Ist das Gesichtsfeld eingeschränkt, sollte ein Arzt aufgesucht werden, um eine Verschlimmerung dieses Zustandes und eine weitere Verkleinerung des Sichtfeldes zu vermeiden. Auch bei einem bloßen Verdacht auf eine Gesichtsfeldeinschränkung ist der Gang zum Augenarzt ratsam, da dieser Klarheit verschaffen kann, wie es um Ihre Augen und Ihre Sehkraft bestellt ist.

Mit einer frühzeitigen Diagnose können viele Erkrankungen bereits im Anfangsstadium erkannt werden, was die Chance auf Heilung deutlich erhöht. Gern führen wir im Augenzentrum Tirol die Perimetrie im Zusammenhang mit der regulären Vorsorgeuntersuchung durch.

Unabhängig vom Alter sollte eine Perimetrie erfolgen, wenn Sie:

  • plötzlich Sehstörungen wie Blitze, schwarze Punkte oder ein Flimmern im Sichtfeld wahrnehmen,

  • unter Grünem Star leiden oder der Verdacht darauf besteht,

  • unter einer Makuladegeneration leiden oder diese vermutet wird,

  • einen Schlaganfall erlitten haben,

  • einen Hirntumor haben,

  • sich in letzter Zeit eine Augenverletzung zugezogen haben.

Zum Ablauf der Perimetrie

Die Gesichtsfeldmessung bzw. Perimetrie ist ein hochmodernes Verfahren, bei welchem die neuesten Technologien und Geräte angewandt werden. Zur Durchführung einer Perimetrie befindet sich der Patient in einem verdunkelten Raum. Das Auge, welches aktuell nicht untersucht wird, ist mit einer Augenklappe abzudecken. Der Patient legt sein Gesicht nun an eine Vorrichtung an, welche das Kinn und die Stirn stützt und dafür sorgt, dass der Kopf während der Untersuchung in einer geraden Position verbleibt.

Der Patient wird nun gebeten, einen zentralen Punkt zu fixieren. Um diesem Punkt herum werden unterschiedlich große und helle Lichtpunkte projiziert und der Patient drückt auf einen Knopf, sobald er diese sieht. Ist die Untersuchung des einen Auges abgeschlossen, wird dieses mit der Augenklappe abgedeckt und das zweite, bisher abgedeckte Auge wird auf die gleiche Weise überprüft.

Indem beide Augen separat untersucht werden, ist es dem Augenarzt möglich, zu bestimmen, ob eine Einschränkung des Gesichtsfelds vorliegt, wie weit diese bereits fortgeschritten ist oder ob gar Gesichtsfeldausfälle vorliegen.

Die verschiedenen Arten der Gesichtsfeldmessung

Man unterscheidet in die kinetische Perimetrie, die statische Perimetrie und die Fingerperimetrie.

  • Kinetischen Perimetrie

    Bei der kinetischen Perimetrie sind die Lichtmarken beweglich und “wandern” nach und nach von außen nach innen in das Gesichtsfeld des Patienten. Zusätzlich wird die Größe und Intensität der Lichtmarken variiert. Nimmt der Patient die Lichtmarke wahr, erfolgt der Druck auf einen Knopf.

  • Statische Perimetrie

    Die statische Perimetrie arbeitet mit festen Lichtmarken, welche an verschiedenen Positionen aufblinken. Sieht der Patient das Lichtsignal, sollte er den Knopf drücken. Sieht der Patient die Lichtmarke nicht, leuchtet diese erneut und mit zunehmender Helligkeit auf. Nimmt der Patient das Lichtsignal an dieser Stelle weiterhin nicht wahr, ist von einer Gesichtsfeldeinschränkung auszugehen.

  • Fingerperimetrie

    Die Fingerperimetrie wird angewandt, wenn keine technischen Geräte zur Verfügung stehen. Sie kann erste Anhaltspunkt für eine Gesichtsfeldeinschränkung liefern und ist zudem leicht durchzuführen. Die Diagnose sollte jedoch noch einmal überprüft werden, sobald die entsprechende Technik verfügbar ist. Bei der Fingerperimetrie sitzen sich Patient und Augenarzt gegenüber. Der Arzt bittet den Patienten, geradeaus zu schauen und sich auf einen bestimmten Punkt zu konzentrieren. Der Arzt breitet die Arme aus und bewegt seine Finger. Die Aufgabe des Patienten besteht darin, zu sehen, welche Hand bewegt wird, ohne den Blick vom fokussierten Punkt abzuwenden. Der Augenarzt nimmt verschiedene Armpositionen ein, um eine mögliche Einschränkung des Gesichtsfeldes festzustellen.

Welche Erkrankungen können mit Gesichtsfeldausfällen zusammenhängen?

Zahlreiche Augenerkrankungen können dafür verantwortlich sein, dass sich das Gesichtsfeld des Patienten verkleinert oder es zu kompletten Gesichtsfeldausfällen kommt.

Folgende Erkrankungen stehen mit Gesichtsfeldausfällen in Zusammenhang:

  1. ein Makulaödem,
  2. eine Netzhautablösung,
  3. eine Entzündung der Netzhaut oder der Aderhaut,
  4. die diabetische Retinopathie,
  5. die hypertensive Retinopathie,
  6. Gefäßverschlüsse,
  7. Farben- oder Nachtblindheit,
  8. die allmähliche vollständige Erblindung.

Übernimmt die Krankenkasse die Kosten für eine Perimetrie

Die Krankenkasse übernimmt die Kosten für eine Perimetrie nur dann, wenn bereits eine Augenerkrankung vorliegt oder der begründete Verdacht auf eine solche besteht. Im Rahmen der regulären Kontrolluntersuchung bei einem bis dato gesunden Patienten werden die Kosten nicht übernommen.

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Sollten Sie den Eindruck haben, unter einer Einschränkung des Gesichtsfeldes zu leiden, dürfen Sie nicht länger warten. Nehmen Sie Kontakt zu uns auf und vereinbaren Sie noch heute einen Termin für eine Perimetrie. Unsere kompetenten und hochprofessionellen Augenärzte stehen Ihnen gern zur Verfügung, untersuchen Sie gründlich und erstellen Ihnen eine konkrete Diagnose sowie einen individuellen Behandlungsplan zur Linderung möglicher Beschwerden.

Je eher eine Gesichtsfeldeinschränkung sowie deren Ursache erkannt wird, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit auf Heilung.

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