Grüner Star

Therapie auf höchstem Niveau

Das Glaukom, wie der Grüne Star auch genannt wird, ist eine Kombination mehrerer Augenerkrankungen. Es ist eine der häufigsten Ursachen für eine vollkommene Erblindung im höheren Lebensalter, daher ist eine regelmäßige Vorsorge wichtig.

Sollte die Diagnose Grüner Star lauten, kann zur Behandlung des Glaukoms auf Medikamente sowie mehrere Glaukom-OP-Verfahren zurückgegriffen werden. Aufgrund unserer umfangreichen Erfahrung und mit dem großen Spektrum moderner Therapieoptionen können wir Ihnen einen abgestuften Behandlungsvorschlag machen. Unsere Experten im Augenzentrum Tirol bieten Ihnen dafür eine umfassende und individuelle Beratung an.

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Was ist Grüner Star (Glaukom)?

Ursache

Durch zu starken Augeninnendruck oder eine Störung der Durchblutung sterben mit der Zeit die Nervenfasern ab. Bei fortschreitender Krankheit verkleinert sich das Sehfeld immer mehr zur Mitte hin. Um das Erblinden zu verhindern, ist eine frühzeitige Therapie essenziell. Mehr Informationen finden Sie hier Vorsorge Grüner Star

Symptome

Zu Beginn der Erkrankung gibt es kaum Anzeichen. Wenn das Glaukom fortgeschritten ist, können verschiedenste Symptome bei den Betroffenen auftreten.
Die unterschiedlichen Symptome finden Sie hier Vorsorge Grüner Star

Krankheitsverlauf

Das Weitwinkelglaukom

Die mit 90 % am häufigsten auftretende Variante des Grünen Stars ist das Weitwinkelglaukom, auch Offenwinkelglaukom genannt. Es entwickelt sich sehr langsam, sodass Patienten viele Jahre nach der Diagnose noch gut sehen können. Erst im späteren Verlauf weiten sich die blinden Stellen mehr und mehr aus, bis lediglich im Zentrum des Sehfelds noch gesehen werden kann.

Das Engwinkelglaukom

Engwinkelglaukome treten im Vergleich zum Weitwinkelglaukom eher selten auf. Hierbei handelt es sich um eine plötzliche Erhöhung des Augeninnendrucks, der sich bei einem sogenannten Glaukomanfall durch starke Kopfschmerzen, Übelkeit, Sehstörungen und dem Auftreten von Halos (bunten Lichtkreise im Gesichtsfeld) äußert. Sollten Sie diese Symptome bemerken, rufen Sie sofort den Notarzt. Wird der Glaukomanfall nicht behandelt, können irreparable Schäden entstehen.

Diagnose einer Glaukom-Erkrankung

Zur Diagnose des Glaukoms führt Ihr Augenarzt mehrere Tests durch. Mögliche Verfahren zur Feststellung des Grünen Stars sind die Folgenden:

  1. Beim Glaukomscreening wird der Augeninnendruck mittels Tonometrie gemessen.
  2. Der Augenhintergrund samt Sehnerv können in der Fundoskopie und Spaltlampenuntersuchung beurteilt werden.
  3. Das Gesichtsfeld untersucht man mittels Perimetrie.
  4. Eine Gonioskopie (Untersuchung der Kammerwinkel) führt man durch, um einen Verdacht auf Abflussstörungen des Kammerwassers oder Schädigung des Kammerwinkels zu bestätigen.
  5. Eine Nervenfaserschichtdickenbeurteilung wird mit der modernen Optischen Köhärenztomografie (OCT) ermöglicht.

Eine Ausführliche Beschreibung der Untersuchungen finden Sie hier.

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Behandlungsmöglichkeiten und Therapie des Grünen Stars

Eine Therapie geschieht stufenweise, üblicherweise in folgender Reihenfolge, wobei auch frühzeitig eine Lasertherapie eingesetzt werden kann, um Augentropfen zu sparen oder zu ergänzen.

Das Ziel der Glaukom-Behandlung ist immer die dauerhafte Absenkung des erhöhten Augeninnendrucks unter einen kritischen Wert, damit wieder genug Blut zu den Zellen der Netzhaut und des Sehnervs fließen kann.

  1. Therapie mit Augentropfen

  2. Therapie mit Laser

  3. Operative Verfahren

Augentropfen zur Senkung des Augeninnendrucks

Eine einfache und sichere Methode ist die Anwendung von drucksenkenden Augentropfen, die jedoch regelmäßig angewendet werden, um einen Effekt zu erzielen. Es gibt auch orale Medikamente, welche jedoch häufig mit Nebenwirkungen behaftet sind.
Wirkstoffe der Glaukom-Augentropfen:

  • Prostaglandine

  • Betarezeptorenblocker

    (Betablocker)

  • Carboanhydrasehemmer

  • Alpha-2-Agonisten

Bei jeder Kontrolle misst der Arzt den Augeninnendruck und prüft, ob der Sehnervenschaden weiter fortschreitet oder stillsteht. Für jeden Patienten wird dabei ein sogenannter Zieldruck definiert, der durch die medikamentöse Behandlung erreicht werden soll.
Gelingt es nicht, den Zieldruck nachhaltig und verlässlich zu erreichen und einzustellen und wird trotz Augentropfen ein Fortschreiten des Glaukomschadens offenbar, muss konstatiert werden, dass die gegebene medikamentöse Therapie nicht ausreichend ist. Es sind dann weitergehende Maßnahmen angezeigt.

Laserverfahren - Selektive-Laser-Trabekuloplastik (SLT)

Die Selektive-Laser-Trabekuloplastik mittels YAG-Laser ist eine schonendes Behandlungsverfahren, da er mit einer geringeren Energie auf das Gewebe einwirkt und die Laserimpulse, wie der Name schon sagt, selektiv eingesetzt werden können. Der Laser wirkt gezielt auf die pigmentierten Zellen des Trabekelwerks ein. Aus diesem Grund bildet sich auch kein Narbengewebe, welches den Abfluss des Kammerwassers erneut blockieren könnte. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Behandlung des Trabekelwerks beliebig oft wiederholt werden kann. Ein Nachteil ist allerdings, dass der drucksenkende Effekt vergleichsweise schwach ausfällt und zuweilen auch kürzer anhält.

Für wen geeignet

  1. Für Patienten, die sog. Offenwinkelglaukom, ein Pseudoexfoliationsglaukom oder ein Pigmentdispersionsglaukom haben
  2. Für Patienten, die bisher verschriebene Glaukom-Medikamente nicht vertragen oder nicht anwenden können
  3. Für Patienten, die bereits eine Therapie mit Glaukom-Tropfen durchführen und der Arzt ihnen die SLT in Kombination empfiehlt.

Behandlungsprinzipien

  1. Gezielte Anwendung von Laserenergie auf Drainagegewebe im Kammerwinkel (selektive Photothermolyse)
  2. Lockerung der Ablagerungen im Kammerwinkel durch Mikroblasenbildung via Photothermolyse. Durch besseren Abfluss des Kammerwassers Senkung des Augeninnendrucks
  3. Einstellung des maximal realisierbaren Augeninnendrucks innerhalb von einigen Wochen bis wenigen Monaten nach Therapie

Behandlungsablauf

  1. SLT-Behandlung in lokaler Betäubung mit Tropfenanästhesie
  2. Übertragung von Laserimpulse mit geringer Leistung auf die pigmentierten Zellen des Trabekelwerks über kleines auf das Auge aufgelegtes Kontaktglas
  3. Wahrnehmung einer Folge farbiger, blendender, aber schmerzloser Lichtblitze durch den Patienten während der Behandlung. Wiederholung der Behandlung alle 1-1,5 Jahre
  4. Schmerzlose, nebenwirkungsfreie ambulante Behandlung mit einer durchschnittlichen Sitzungsdauer von 5-10 Minuten

Nach der Behandlung

  1. Tragen eines schützenden Verbands auf dem Auge bis zum nächsten Tag
  2. In seltenen Fällen Auftreten eines vorübergehenden Reizzustands im Bereich des vorderen Auges, ggf. leichte Schmerzempfindung, Blendungsempfindlichkeit und/oder Lichtscheu

Vorteile durch die SLT-Laser-Therapie

In unserer Augenklinik Dr. Hoffmann verwenden wir hochwertige und klinisch erprobte Lasertechnologie, die sich insbesondere durch die Kombination aus brillanter Optik und stabiler Laserführung auszeichnet.

Vorteile:

  1. Keine Schädigung des Trabekelwerkes. 

  2. Mit medikamentöser Behandlung kombinierbar. 

  3. Erhöhung der Lebensqualität ohne "lästige" Augentropfen.

  4. Keine Nebenwirkungen durch die AUgentropfen. 

  5. Weltweit anerkannte Behandlung für das Offenwinkelglaukom. 

Vorteile durch die SLT-Laser-Therapie

In unserer Augenklinik Dr. Hoffmann verwenden wir hochwertige und klinisch erprobte Lasertechnologie, die sich insbesondere durch die Kombination aus brillanter Optik und stabiler Laserführung auszeichnet.

Vorteile

  1. Keine Schädigung des Trabekelwerkes.
  2. Mit medikamentöser Behandlung kombinierbar
  3. Erhöhung der Lebensqualität ohne „lästige“ Augentropfen
  4. Keine Nebenwirkungen durch die Augentropfen
  5. Weltweit anerkannte Behandlung für das Offenwinkelglaukom
  • Leben ohne Brille

    Schnell & sicher zu mehr Lebensqualität

Operationsverfahren – Mikrostents

Bei dieser Methode wird ein sogenannter Stent (kleiner, künstlicher Kanal) in den Kammerwinkel eingebracht und verbleibt dort, um den Abfluss zu verbessern. Hierfür ist nur ein kleiner Schnitt am Hornhautrand notwendig, weshalb diese Art des Eingriffes durch seine schnelle Heilung und wenig Nachwirkungen gekennzeichnet ist.

Für wen geeignet

  1. Für ältere Menschen, die blutverdünnende Medikamente einnehmen, da es bei dieser Operation praktisch nicht zu Blutungen kommt. Implantation der Stents gut vereinbar mit einer Operation des Grauen Stars

Behandlungsprinzipien

  1. Durch Aufdehnung des natürlichen Abflusskanals des Auges mit extrem feinem Katheter Abfluss des Kammerwassers durch das Trabekelmaschenwerk wieder möglich
  2. Durch Einsetzen eines in den Kanal eingefädelten Fadens dauerhafte Öffnung des Kanals möglich. Durch verbesserten Abfluss des Kammerwassers Normalisierung des Augeninnendrucks erreichbar

Behandlungsablauf

  1. Ambulanter Eingriff, entweder unter Vollnarkose oder mit lokaler Betäubung
  2. Nach der Behandlung Arbeitsunfähigkeit für ca. zwei Wochen
  3. Weiterbetreuung durch den eigenen Augenarzt danach in der Heimat möglich

Nach der Behandlung

  1. Schnellere Genesung mit kürzerer postoperativer Behandlungszeit als bei der Trabekulektomie
  2. Langanhaltender Effekt ohne engmaschige Kontrollen
  3. Vorübergehende Änderung der Brechkraft möglich (wegen Tonus des Fadens)
  4. Für die Mehrzahl der Patienten danach Anwendung von deutlich weniger oder gar keinen drucksenkende Augentropfen ermöglicht